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Schramper
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Hilfe für Wowa Neulinge

****el Paar
2.281 Beiträge
Themenersteller 
Hilfe für Wowa Neulinge
Meine Frage richtet sich an Wohnwagenbesitzer, die sich an ihre ersten Ziehversuche und Touren erinnern können.

Wir haben uns einen Wowa angeschafft. Einen Knaus Eifelland 485 und wollen ihn mit einem Golf Variant ziehen. Vom Gewicht her bekommen wir die 100er Zulassung.

Nun zur eigentlichen Frage:
Sollte man Fahrpraxis bei kürzeren Ausflügen/Touren von 2-3 Stunden (und langsam steigern) sammeln oder kann man durchaus eine lange Tour von über 1000km planen.
Wir wollen Ende Dezember bis 2te Januarwoche nach Frankreich fahren.

Ich (natürlich die Dame) würde den Wagen stehen lassen und in kürzeren Wochenendurlauben bei gutem Wetter den Einstieg wagen.
Schatzi (der Herr) möchte natürlich gleich in die Vollen und sich trotz vielleicht ändernder Wetterverhältnisse, ohne jegliche Fahrerfahrung mit Hänger, die große Tour wagen.

Ich habe damit ein wenig Bauchschmerzen, bin aber durchaus bereit, mich von Kennern belehren zu lassen. Könnt Ihr mir helfen?
**********annov Paar
1.492 Beiträge
Die erste Stunde
war beim ersten mal die entscheidende! Haben unseren ersten Wohnwagen aus 600 Km Entfernung geholt. Ein kleinen Ort in Sachsen, da passen schon so keine zwei Autos auf den Ortsdurchfahrten, somit gleich volles Programm an Übung bekommen. Dann sehr viel Autobahnfahrt, leider habe ich mich dann auch erwischt wie ich schon knapp 100 drauf hatte, obwohl der Wohnwagen nur 80 durfte!
Heute ist es immer noch genauso, die ersten 50-80 Km ca. 1 Stunde fahrt achtet man auch jedes Geräusch und schaut auch 10 mal mehr im Spiegel aber dann hat man sich auf das Gespann und die Größe eingestellt und es flutscht einfach so im Verkehr *zwinker*
Einfach üben je mehr man fährt um so besser wirds ansonsten einfach mal auf einem Parkplatz oder sogar bei ADAC Fahrtraining mitmachen wenn Ihr euch so unsicher seit
******710 Mann
94 Beiträge
Ich empfehle ein Sicherheitstraining beim ADAC vor einer langen Fahrt! Wird aber jetzt ein wenig knapp!!!
**********IR_69 Paar
330 Beiträge
...schön...
...was ihr da vor habt...

...im Januar waren wir noch nicht mit dem Wohnwagen unterwegs... ob es da in Frankreich so prickelnd ist... keine Ahnung...

...das war aber nicht die Frage...

...aus unserer Sicht spricht nichts dagegen gleich eine lange Reise anzutreten... wenn ihr erst mal auf der Autobahn seid, dann fährt sich das Gespann doch sehr einfach... und bei Ortsdurchfahrten wo es eng ist, da muss man halt sehr langsam und umsichtig fahren... im Zweifelsfall wenn ich es nicht genau sehe, wenn es sehr eng wird, dann muss meine Frau heute noch raus... schauen, und einwinken... für ungeübte ist das Rückwärts fahren nicht so prickelnd... aber gerade in Frankreich da kommt ein Kreisverkehr nach dem anderen, da kommt man immer durch ohne zu wenden, oder gar rückwärts zu fahren...

...es wird nichts besser durch kurze Etappen...

...das ist unsere Meinung.. es wird aber auch andere geben...

...mich würde der Januar mehr stören als die weite Strecke... aber das liegt auch nur daran, weil wir mit Frankreich halt Frühling, Sonne, mildes Klima und schönes Wetter verbinden...

...es kann ein ganz entspanntes Reisen sein, wenn man es zulässt... mit dem Wohnwagen kann man doch jeder Zeit eine Pause einlegen, vorausgesetzt der Kühlschrank ist gut gefüllt... und übernachten wann und wo man will...

...wir wünschen euch eine schöne Zeit

*kuss* riff69koi
******ehr Mann
353 Beiträge
Anfänger und Wohnwagen
Hallöle

Aus meiner Sicht spricht auch nichts dagegen gleich in die Vollen zu starten.

Wie Riff69Koi schon geschrieben haben. Auf der Autobahn läuft es einfach...
und wenn es Eng wird ib den Ortscaften halt über Spiegel und/oder Einweiser fahren.

Eines noch Beachten. Nicht übermütig werden was die Geschwindigkeit angeht. Das entspannte Feeling Kippt ganz schnell wenn es hinten, durch ne Böe, mal mächtig schwangt. Wenn man zu schnell ist kann das ins Auge gehen.
Wenn man sich an die Geschwindigkeiten hält (+-) sollte es keine Probleme geben.

Und immer mit genug Proviant Fahren *zwinker* Dann machen die Pausen doppelt Spaß.

Die Braven
**********dsins Paar
20 Beiträge
Frankreich...
Hallo Ihr zwei,

was das Fahren angeht, können wir uns den Meinungen der Vorredner nur anschließen. Das klappt schon! Die Geschwindigkeit im Auge behalten und nicht übermütig werden und im Zweifel, wenn es eng wird, lieber aussteigen und nachsehen.

Aaaber...

Wir selbst haben in Frankreich um diese Jahreszeit bisher die Erfahrung gemacht, dass es mehr als trostlos ist. Die meisten Campingplätze sind geschlossen und die, die geöffnet sind, sind sehr eingeschränkt. Soll heißen, Supermarkt, Bäcker, Restaurant etc. sind auf den Plätzen um diese Jahreszeit fast immer geschlossen - auch wenn der Platz auf hat. Auch was die Waschräume angeht, haben wir schon einige unbeheizte vorgefunden (weil ja um die Jahreszeit eh keiner kommt, außer Wohnmobilen und die duschen im Mobil).

Nur so als Hinweis aus unseren Erfahrungen zu Frankreich im Winter.

Liebe Grüße
*******ecks Paar
291 Beiträge
Halihalo
Wir sind auch direkt nach Kroatien gefahren bei unserer ersten Tour! War echt klasse obwohl wir drei Tage damals unterwegs waren davon sieben Stunden vor dem Tauerntunnel. Habe da meinen Tisch und Stuhl rausgeholt und uns in der sonne geaalt.Dabei gekocht im Wagen und auf der Autobahn gegessen 😁 war echt ein tolles Erlebnis wer kann da schon mitreden ??? Nur eins machen wir immer und immer wieder wir packen nichts in die Schränke alles kommt bei uns in Taschen und auf den Boden! !!! Dadurch besteht fast überhaupt kein Schlinger Risiko. Einfach ein besseres fahrgefühl 😊Probiert es einfach mal aus
Lg
**********IR_69 Paar
330 Beiträge
...da...
...können wir nur "feelingsandsins" zustimmen...

...es ist einfach so... Frankreich ist nicht Deutschland... sonst müssten wir ja nicht hin fahren...

...haben schon erlebt wenn Pfingsten zeitig im Frühjahr war, wurden erst langsam die Regale aufgefüllt, obwohl schon die ersten Gäste anwesend waren...

...da solltet ihr schon vorher genau im Internet nachschauen ob das Sinn macht...

...unsere Tochter fährt nach Weihnachten mit dem Wohnwagen nach Holland an die Nordsee... auf einen ausgesprochenen Wintercampingplatz... da sollte es dann keine böse Überraschung geben...

*kuss* riff69koi
*******rkus Paar
257 Beiträge
Auch für uns
war das fahren mit WoWa von Anfang an kein Problem.
Und ja, am Anfang jeder Fahrt schaut man etwas öfters in den Rückspiegel ob alles passt *zwinker*
Macht man aber ja sowieso, also das in den Rückspegel schauen...

Wir wissen jetzt nicht, wieviele km ihr schon mit dem Wohni gefahren seid, wenn es aber wenigstens schon die erste Fahrt vom Händler weg war zu euch nachhause, und das sind ja wohl selten weniger als 50km bis 100km oder so, spricht auch unserer Sicht nichts gegen die erste Urlaubsfahrt.
Autobahn oder auch die üblicherweise gut ausgebaute RN in Frankreich sind ja sowieso dann kein Problem mehr. Und wenn es dann mal eng würde (in einer Ortsdurchfahrt oder so) ist sowieso gut aufpassen und auch langsam tun angesagt.

Wir haben aber aus einem anderen Grund vor dem ersten großen Urlaub eine Wochenendausfahrt gemacht: um mit dem Wohni "probezucampen" und dabei feststellen, ob wir auch alles haben bzw. was wir uns noch besorgen müssen.
*******l234 Paar
15 Beiträge
Wohnwagen fahren...
Hallo,
ich kann nur aus der Erfahrung heraus sagen, dass es bei Autobahnfahrten (auf der rechten Spur) zu Problemen mit Spurrinnen kommen kann, d.h. es kann passieren, dass man dadurch etwas gebeutelt wird und man sollte dann sofort vom Gas und vor allem Ruhe bewahren und das Gespann in der Spur halten.
Deswegen lieber ne Stunde länger unterwegs und nicht bei ner 100er Zulassung evtl noch was drauf packen!
Bei 100km/h und ner satten Beladung ist das schon ne Hausnummer!
Außerdem immer auf die richtige Stützlast achten, d.h. zu viel bedeutet, dass mein Zugfahrzeug vorne ausgehoben wird (Vorderachse). Zu wenig Stützlast bedeutet, dass der WW ins schlingern geraten kann!
Tipp: hier ruhig mal verschiedene Beladungsmöglichkeiten austesten bevor es auf die große Reise geht.
Dann viel Spaß und eine gute Fahrt! *zwinker*
****el Paar
2.281 Beiträge
Themenersteller 
Ihr seid super!
Also ich bin echt baff, in welch kurzer Zeit ich so viele wirklich brauchbare Antworten ich hier bekomme.
****el Paar
2.281 Beiträge
Themenersteller 
Falschen Knopf gedrückt, war ja noch gar nicht fertig... *kopfklatsch* .

Also, hier noch ein paar Erklärungen zu unserer Situation:

Fahrpraxis gleich null, da sich Schatzi noch auf Geschäftsreise befindet und der Wagen von einem Freund geholt wurde.

Wir wollen in Frankreich nicht campen, sondern fahren zum Familienbesuch, wollen den Wagen nur mitnehmen, um in Punkto Übernachtung flexibel zu sein, zumal wir mit Hund fahren, der ja nicht in jedem Hotel erwünscht ist.

Der Wagen wird also auch noch nicht voll eingerichtet sein, denn wir brauchen erstmal nur Bettzeug und Frühstück und na klar, die Gasflasche...

Zumeist geht es über Autobahn und Richtung Ziel ist es eher ländlich und größere Städte können wir erstmal meiden.

Wegen der Geschwindigkeit hilft uns der Tempomat nicht zu übertreiben.

Insgesamt habt Ihr mir aber schon ein wenig meiner Zweifel genommen und wenn Schatzi endlich zurück ist, werden wir die Sache in Ruhe besprechen können.
Vielen Dank für die ersten Antworten, bin gespannt, welche Tips noch kommen.

Wo kann man mit dem Hänger auf den Raststellen am besten übernachten? Bei den LKW?
******ehr Mann
353 Beiträge
Rastplatz bei den LKWs.....
Hallöle nocheinmal....

Also ganz DRINGEND aufpassen das kein Kühllaster bei Euch steht, sonst bekommt Ihr kein Auge zu!!!

Echt ne Frechheit das die Kühlaggregate so laut sein dürfen. Aber da hat man bei den Geräten auf Achse leider keine Rechtliche Handhabe...

Gruß Flo

Ps: Notfalls Bilsom Form 303 (S/L) einpacken!!!
*******ecks Paar
291 Beiträge
Übernachtung
Würde euch raten auf einem Lkw Rastplatz zu fahren den man meistens mit 10 Euro bezahlen muss der aber gleichzeitig als Gutschein wieder eingesetzt werden kann. Wir kennen Frankreich nur als gefährliches Pflaster in der Reisezeit ( Einbrüche ) leider 😢😢
****el Paar
2.281 Beiträge
Themenersteller 
Ja, der Tip ist wirklich wichtig! *haumichwech* Vielen Dank, an sowas hätte ich nie gedacht.

Schlafmaske und Bilsoms gehören zu unserer Grundausstattung *smile* , ein Zelt ist wenig schallisoliert *zwinker* .
******nrw Mann
11 Beiträge
Also, ich finde das Klasse was ihr vorhabt. Auch wenn es keine typische Reisezeit ist, der Reiz des neuen überwiegt, und ich wäre für solche Touren auch zu haben.

Aber nun ein Hinweis zum Thema übernachten...- bei meinem ersten Trip durch Frankreich vor ca 5 Jahren , natürlich in der Hauptsaison, hatte ich folgendes Erlebnis. Zum Übernachten haben wir auf einem der großen Rastplätze halt gemacht, die teilweise sogar ausgewiesene Parkbuchten für Camper haben, um ein paar Stunden zu schlafen und dann nachts auch wieder weiterzufahren. Während wir schliefen wurde versucht einzubrechen, Gott sei Dank wurde nur das Schloss vom Wohnwagen beschädigt. Seit dem fahren wir nur noch tagsüber, und übernachten auf Campingplätzen. So fühle ich mich sicher, bin ausgeruht...-einfach Urlaub von Anfang an...:-)
Euch eine gute Fahrt und viele schöne Campingtouren.
**********annov Paar
1.492 Beiträge
Ja stimmt
habe es auch im letzten Jahr oft gehört, das in Frankreich und auch in diversen anderen Ländern in Wohnwagen Gas Gas eingeleitet wurde damit die innen Liegenden nichts merken. DAnn wurden Sie beraubt, da nutzte auch der Hund nichts da er mit betäubt wird. Wobei wir denken, das es zu der Zeit wo kaum bzw. keine Wohnwagen unterwegs sind, die Diebe auch im Winterschlaf sein werden.
Vom Vorteil ist auch das wenige Leute insgesamt fahren werden und Ihr so mit dem Gespann gut fahren werden könnt.
******_by Mann
77 Beiträge
In der Ruhe liegt die Kraft
Hallo ihr beiden.

Erinnere mich sehr gut an meine ersten Herausforderungen beim Wohnwagen ziehen. Knaus Deseo Transport mit Motorrad drinnen und Golf 4 Variant TDI 4motion vorne dran. Ich selbst bin in der Landwirtschaft aufgewachsen u war bis zu den ersten Wohnwagenerfahrungen 4 Jahre Busfahrer. Somit also durchaus mit Anhängern, Abmessungen u Platzbedarf beim rangieren vertraut. Aber.....
Anfahren mit dem doch "hubraumschwachen" Golf (gemessen am anderen Arbeitsgerät) u das nicht Sehen der kurfenäusseren hinteren Anhängerecke war gewöhnungsbedürftig. Gerade zu letzterem ein Tipp oder wie ich es gemacht habe. Auf einem geeigneten Platz gerade sich an eine Bodenmarkierung, Pflastersteingrenze o ä hinstellen. Im Stand voll einschlagen u so wegfahren. So schehrt das dann vom Fahrer aus nicht sichtbare Anhängereck maximal aus. Dieses Ausschehren von einer Begleitperson beobachten lassen. So weiß man, wie viel Platz man maximal braucht.
Bei unserem Gespann sind es 20cm mehr als die Zusatzspiegelbreite. Das ausschehrende Heck ist aber nur ein Problem, wenn man gerade neben Hindernisse hinfährt und dann davon zur Seite wegfährt. Bei bereits eingeleiteter Kurfenfahrt, z BS Kreisverkehr, ist die kurvenäussere , vordere Fahrzeugecken am weitesten draußen. Hier ist dann der Blick in die Rüchspiegel wichtig. Vorsicht auch auf Hindernisse in ca 2m Höhe (Verkehrsschilder, Äste, schiefe Bäume) die den normalen Autofahrer nie stören...
Ansonsten wie bei allem... Üben, üben, üben....

Viel Spaß

Stefan
Hilfe für Wowa Neulinge
Hallo,
lasst es ruhig angehen. Fahrpraxis bekommt Ihr mit jedem Kilometer.
Achtet auf Seitenwind, der sehr tückisch sein kann.
Ansonsten wünsche ich Euch allzeit "Gute Fahrt".
******_mg Mann
273 Beiträge
Das Fahren mit Anhaenger ist vorwaerts i d.R. kein Problem, da die Zusatzspiegel immer breiter machen, als der Wohnwagen ist. Wo die durchpassen, laeuft auch der WW hinterher. Anfangs werdet Ihr alle paar Minuten in die Rueckspiegel schauen und dann wird es immer weniger. Das ist ganz normal. Falls der WW 250 cm breit ist, muss man nur in Baustellen etwas aufpassen, unserer ist 230 cm breit und damit auch dort voellig entspannt zu fahren.

Uebernachtet wird bei uns grundsaetzlich in Gewerbegebieten oder auf Wanderparkplaetzen abseits der Autobahn. Damit geht die Wahrscheinlichkeit ueberfallen zu werden, gegen null. Wenn es passt, auch auf Wohnmobilstellplatz mit Wohnwagen Duldung ( ADAC Stellplatzfuehrer). Dort verweilen wir mitunter auch schon mal an langen Wochenenden.

Ich wuensche Euch viel Freude mit eurem neuen Zuhause und allzeit knitterfreie Fahrt.

LG

Alexander
******274 Paar
416 Beiträge
Fahrpraxis
Also wir bekamen die Fahrpraxis auf der Reise nach Ungarn (von uns über 1'000 km). Irgendwann kam das Gefühl für das Gespann und die letzten 150 km auf der Landstrasse waren dann kein Problem mehr. Insofern ist aus unserer Sicht eine lange Reise, jedenfalls was Fahrpraxis betrifft, sinnvoll. Vor allem sorgen Autobahnfahrten zunächst einmal für Entspannung, weil die Fahrbahn breit ist und keine parkenden Autos umfahren werden müssen.
Die Frage ist eher, ob jetzt die richtige Zeit zum Campen ist, aber auch das ist Geschmacksache.
Viel Spass!
*******aar Paar
129 Beiträge
Können uns ....
...den Vorrednern nur anschließen.

Die Erfahrung kommt mit der Praxis.

Wichtig ist vor allem der "GESUNDE MENSCHENVERSTAND!", der leider immer mehr verloren geht.
Nehmt von dem was Ihr Euch aus Fahrerrischer Sicht objektiv und ehrlich zutraut nur 75% und fangt damit langsam an.

Es sind doch einige Dinge ganz anders als wenn man nur das Auto bewegt.

Genannt wurden schon die Abmessungen. Dagegen helfen nur richtig GUTE und vor allem gut eingestellte Außenspiegel.
Mit den Serienspiegeln seht Ihr nicht wirklich viel. Die Zusatzspiegel kosten zwar Geld, aber eine fehlende Ecke vom WoWa kostet erheblich mehr!
Die Höhe des WoWa sollte normalerweise kein Problem sein, aber es gibt auch Parkplätze, die sind Höhenbegrenzt. Dann ist man Stundenlang auf der Autobahn unterwegs gewesen und hat sich an den WoWa und die Bewegungen gewöhnt und das Teil hinten dran fast vergessen und dann kommt genau so ein Parkplatz! Das gleiche kann auch bei kleinen Bogenbrücken passieren, wenn Ihr zuweit rechts seid! Also am besten ALLE Maße des Wohnwagens auf nen seperaten Zettel schreiben und deutlich sichtbar irgendwohin kleben!!! Nach Euren ersten Touren (Mehrzahl) werdet Ihr den Zettel nicht mehr brauchen und genau dann kommt der Parkplatz!!!



Zu beachten sind auch die Reaktionen bei Wind, überholen von LKW oder überholt werden von deutlich schnelleren Fahrzeugen. Da bekommt der WoWa ganz schnell leichte Schlingertendenzen, die aber gut beherrschbar sind, wenn man (und das ist der Punkt!) damit rechnet!

Aufpassen auch bei Spurrillen. Der WoWa fängt sich gerne darin und das Auto passt nicht rein. Auch dann kann es zu Schlingerbewegungen kommen.

Aber wer vorwärts fährt muss auch irgenwann mal anhalten und dann schieben auf einmal noch ettliche Kilo von hinten. Dazu kommt, dass bei einer Gefahrenbremsung beim PKW das ABS anspringt, während der WoWa stumpf blockiert und wenn's dumm läuft versucht sich quer zu stellen.

Man muss einfach dran denken, dass da noch etliche Kilo's hinten dran hängen, die ein "Eigenleben" führen. Es wackelt ganz anders und bewegt sich ganz anders. Erst träge und wenn man aus dem Sicherheitsbereich raus ist, dann auf einmal ganz schnell!

Ich will Euch keine Angst machen, denn mit einem meiner ersten Sätze werdet Ihr viel Spaß mit WoWa und Urlaub (egal zu welcher Jahreszeit) haben:

Der gesunde Menschenverstand ....

Zu den Aufenthalten raten wir auf jeden Fall von Plätzen direkt an der Autobahn ab. Zu laut und auch zu gefährlich.
Raten würden wir Euch dazu, Wertgegenstände im Fahrzeug (nicht sichtbar) zu lagern. Euer Auto wird wohl eine Alarmanlage haben. Der WoWa wohl eher nicht. Trotzdem Geld und Karten aufteilen. Sollte eines gestohlen werden, habt Ihr noch das andere.
Da wir WoMobilisten sind, kann ich Euch nur sagen: Gasangriffe werden auch dort heftig diskutiert. Beweise dafür und dagegen werden mit solcher Wehemens verteidigt und angegriffen, dass man schon fast an Krieg denken könnte. Deswegen raten wir Euch, Euch von diesen Angriffsszenarien nicht wuschig machen zu lassen!

Also, "frisch gewagt ist halb gewonnen" solange der gesunde Menschenverstand mitfährt!
*****005 Paar
148 Beiträge
Hallo
Kann mich meinem Vorschreiber nur anschliesen.Als wir das erste mal auf der Autobahn unterwegs waren und der erste Transporter mit reichlich Geschwindigkeitsüberschuß überholt hat,habe ich gedacht mich trifft der Schlag.Ich fahre beruflich viel Transporter mit Anhänger aber das war mir neu.
Mit der Zeit hat man sich dran gewöhnt,etliche km Erfahrung gesammelt ,und letzten Sommer die erst lange Tour (1350km) ohne Probleme gemeistert.
Vorher sind wir viele kürzere Touren unterwegs gewesen,was der Fahrpraxis zu Gute kam.
Mit dem neuen Auto (Automatic) fährt sogar meine Frau mit dem Gespann.
Wir wünschen Euch viele entspannte Fahrten
***er Mann
7.604 Beiträge
Was das Überholen von LKWs angeht: Möglichst viel Abstand halten, und es ist nicht nur eine Ansaugbewegung vorhanden, sondern auch eine Art Wegschubsbewegung. Also damit rechnen!

Beim Rangieren lieber die liebe Beifahrerin aussteigen lassen als sich in zu großes Risiko zu begebeen. Ein neues Seitenteil kostet! Siehe auch Kommentar mit dem Heckausschwenken.

Vor Allem immer mal wieder Pausen einlegen und sich nicht bei Müdigkeit zu Leichtsinn verleiten lassen.
Auf einem Campingplatz, wo es eng zu geht, lieber abkoppeln und schieben. Helfer gibt es immer.

Zur Not Mover besorgen, die es auch von Dauercamper preiswert gebraucht gibt, da sie ihn nicht mehr brauchen.

Wenn Ihr z.B. wie ich Porzellangeschirr statt Plastik bevorzugt, kauft eine faltbare Plastikkiste beim Baumarkt und plaziert Euer Geschirr während der Reise dorthin. Erstens um den Schwerpunkt zu senken, und auch, weil die serienmagnete zu schwach sind um das schwere Porzellan zu halten. Dann habt Ihr Macken im Fußboden und kaputtes Geschirr.

Habt Ihr Reserverad, Achskreuz und Wagenheber für den Hänger dabei? Schonmal ausprobiert? Nehmt zur Sicherheit ein paar Holzbretter mit, ca. 20mm-30mm dick.

Ich fahre lieber mit den schwereren Sachen weiter vorne, also zur Not auch mit höherer Kupplungslast als erlaubt. Aber so liegt mein Anhänger ruhiger.

Übrigens: Es gelten die Geschwindigkeitsbeschränkungenn des jeweiligen Gastlandes. Also vergesst z.B. im Ausland das 10km/h Schild.
In Frankreich kann man bei trockenem Wetter bei einem zul. Gesamtgewicht von unter 3,5t 130km/h fahren, bei Nässe immer noch 110km/h. Bei meiner Kombination wird es ab 130-150km/h kritisch mit dem Pendeln. Allerdings habe ich ein Pendelschutz einbauen lassen.

Abstand halten, man glaubt gar nicht, was so eine Kutsche plötzlich für einen Bremsweg hat, mal von den aus den Wandschränken herausfallenden Gläsern abgesehen.

Wer von NRW, Hessen, BW oder RP kommt, möglichst schnell auf die französische Seite wechseln, das kostet zwar Maut, aber es ist dort wenig Verkehr, man fährt entspannt, darf schnell fahren......

Für Neulinge: Wer durch die Schweiz will mit Hänger, zahlt 2x die Vignette, das sollte man sich überlegen.

LG Chris

P.S.: Boote sind übrigens viel einfacher zu ziehen, man sieht den rückwärtigen Verkehr besser und es gibt beim Überholen nicht die beiden Parallelflächen, die zu diesem Ansaugen führen.
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